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SALine Farming

Das Ökowerk Emden ist Partner im internationalen Projekt SalFar (Saline farming), das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen beschäftigt und nach Ansätzen, insbesondere in der Landwirtschaft, sucht, um sich kommenden Herausforderungen zu stellen. Im Projekt arbeiten 14 Partner in 7 Nordseeanrainerstaaten (Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Belgien) u. a. daran, landwirtschaftliche Praktiken auf salzhaltigen Böden zu erproben und nach Lösungen für den Umgang mit der Versalzung zu suchen.

Die Aufgaben des Ökowerks im Projekt umfassen den Anbau, die Selektion und die Weiternutzung von Halophyten, salztoleranten Pflanzen, die natürlicherweise im Übergangsgebiet von Meer und Land vorkommen und teilweise sehr schmackhaft sind. Zudem führt das Ökowerk im Rahmen von SalFar praxisorientierte Versuche zur Weiterverwendung von lokal vorkommenden natürlichen marinen Abfallstoffen zur Bodenverbesserung durch.

Mehr Informationen zum gesamten Projekt finden Sie auf dem Projekt-Flyer (unten) und der Projekt-Homepage (auf englisch). Hier haben Sie auch die Möglichkeit, sich für den Projekt Newsletter einzutragen und immer auf dem neusten Stand zu bleiben.

Logo Saline Farming

In dem Projekt SalFar hat das Ökowerk-Team den Anbau von essbaren Halophyten für die Nutzung in der Gastronomie optimiert. Unter anderem wurden selbstkonstruierte Gewächshäuser gebaut, die bei niedrigen Investitionskosten eine unkomplizierte, flexible und skalierbare Nutzung ermöglichen. Das folgende Video (auf Englisch) zeigt eine Gegenüberstellung verschiedener Gewächshäuser für den kommerziellen Anbau von Halophyten. Interessierten Gartenbau-Betrieben geben wir gerne nähere Informationen zur Konstruktion der Gewächshäuser sowie zu den Anzuchtbedingungen der von uns getesteten Halophyten.

Machen Sie mit und werden Sie Tester unseres Düngers "Hoorn-Power"!

Hoorn-Power

Gemüseanbau im Garten: Was bringt „Hoorn-Power“?

Das Citizen Science Project vom Ökowerk Emden im Sommer 2021.

Eine Bürgerstudie zur Wirksamkeit von Hoorn-Power.

Machen Sie mit! Das Ökowerk Emden hat im Rahmen des Interreg-Projekts SalFar (Saline Farming) einen Dünger entwickelt, der zum Großteil aus Reststoffen aus dem Meer besteht. Der am Deich anfallende Blasentang wird gesammelt und weiterverarbeitet. Das große Potential dieser hier vorkommenden Algenart wird derzeit noch nicht genutzt. Mit der Weiterverwendung des angeschwemmten Materials werden Küstenschutz und Ökologie vereint.

Der entwickelte Dünger (Bestandteile: 70% Blasentang, 30% natürliche pflanzliche und mineralische Zusätze) wurde über zwei Jahre im Ökowerk an Graskulturen erfolgreich getestet. Nun geht es mit dieser Bürgerstudie in die nächste Runde! Wir möchten wissen, wie sich „Hoorn-Power“ auf den Gemüseanbau auswirkt.

Machen Sie mit und unterstützen Sie uns bei unseren Anwendungsversuchen! Wir suchen Interessierte, die den Dünger testen, das Pflanzenwachstum mit und ohne Düngerzugabe vergleichen und ihre Erfahrungen mit uns teilen möchten:

  • Welche Kulturen oder Pflanzen haben Sie verwendet?
  • Welche Beobachtungen konnten Sie machen?
  • Wir freuen uns besonders über Bilder!

Wie läuft das Citizen Science Project genau ab? Das Ökowerk startet im März 2021 einen Aufruf zur Teilnahme an der Bürgerstudie zu Hoorn-Power. Interessierte können sich per
E-Mail (info@oekowerk-emden.de) oder telefonisch (04921 / 954023) beim Ökowerk melden. Wir vereinbaren mit Ihnen einen Termin, zu dem Sie Ihr kostenloses Testpaket „Hoorn-Power“ beim Ökowerk, Kaierweg 40a, Pädagogen-Büro im Hauptgebäude, 26725 Emden-Borssum, persönlich abholen können. Zum Testpaket (500g Hoorn-Power, verpackt in einem abbaubaren Folienbeutel) erhalten Sie diesen „Beipackzettel“ und einen Fragebogen, der dazu dient, Ihre Beobachtungen bei der Anwendung von Hoorn-Power zu dokumentieren.

Wer kann mitmachen? Wir suchen 50 Teilnehmer (nur privat, nicht gewerblich), die schon einige Erfahrung im Gemüseanbau im heimischen Garten oder im Kleingarten gesammelt haben. Da das Ökowerk Emden den Hoorn-Power vollständig von Hand produziert, verfügen wir nur über beschränkte Mengen. Die ersten 50 Interessierten, die sich bei uns melden, sind in diesem Jahr beim Projekt dabei.

Sie sollten „Forschergeist“ mitbringen. Um die Bürgerstudie zu nutzen, brauchen wir vor allem Ihre Rückmeldungen! Deshalb sollten Sie dazu bereit sein, den beigefügten Fragebogen gewissenhaft auszufüllen, ein paar Fotos von Ihrem eigenen Versuch zu machen und sich mit uns und anderen Bürgerwissenschaftlern im Sommer/Herbst 2021 auszutauschen.

Wie sollten Sie Hoorn-Power anwenden? Im Ökowerk wurde Hoorn-Power in unterschiedlichen Konzentrationen an Graskulturen getestet. Dabei hat sich gezeigt, dass eine Überdüngung (bei dieser Kultur) nicht möglich ist. Die von uns zur Verfügung gestellte Menge von 500g Hoorn-Power sollten Sie vollständig für die Vorbereitung des Bodens verwenden, bevor Sie die Gemüsekultur aussäen bzw. einpflanzen. Der Pflanzbereich, der mit Hoorn-Power behandelt wird, sollte die Größe von 2 m² nicht überschreiten. Sie können die Pellets über den Boden verteilen oder in den Boden einarbeiten. Im Ökowerk hat sich gezeigt, dass die Pellets sehr zügig von Niederschlag oder Tau zersetzt werden. Wichtig ist nur, dass Sie uns zurückmelden, ob Sie die Pellets nur oberflächlich verteilt oder in die Bodenschicht eingearbeitet haben.

Welche Kulturen sollten Sie nutzen? Diese Bürgerstudie dient zur Untersuchung der Wirkung von Hoorn-Power im Gemüseanbau. Der Hoorn-Power sollte deshalb ausschließlich für Gemüsekulturen zur Anwendung kommen. Ideal wäre es, wenn Sie eine Gemüsekultur anbauen würden, mit der Sie schon Erfahrungen gemacht haben.

Hinweis: Das Ökowerk Emden hat den Hauptbestandteil Blasentang auf Schwermetalle untersuchen lassen. Die für Düngemittel und Futtermittel geltenden Grenzwerte für Schwermetalle werden vom Hoorn-Power nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen nicht überschritten. Ob und wie sich Hoorn-Power auf verschiedene Gemüsekulturen auswirkt, wissen wir noch nicht – genau deshalb starten wir dieses Projekt! Das Ökowerk Emden übernimmt keine Haftung dafür, wenn Kulturen auf dem mit Hoorn-Power behandelten Boden nicht gedeihen. Es entstehen durch die Teilnahme keinerlei Ansprüche gegenüber dem Ökowerk Emden.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte denken Sie daran, uns nach der Ernte den ausgefüllten Fragebogen zurückzusenden – per E-Mail an info@oekowerk-emden.de oder per Post an Stiftung Ökowerk Emden, Kaierweg 40a, 26725 Emden. www.oekowerk-emden.de
Für Fragen steht Ihnen Dr. Katharina Mohr, mohr@oekowerk-emden.de, zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

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