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BUFFER +

Das Ökowerk Emden ist Projektpartner von dem grenzüberschreitenden EU-Projekt mit dem Titel BUFFER+, welches sich für den Schutz wertvoller Moorgebiete einsetzt.

Das Projekt wurde im März 2023 durch den Interreg-NWE Lenkungsausschuss bewilligt (NWE steht für North-West-Europe).

Im Laufe der nächsten 4 Jahren werden 21 Partner und 7 assoziierte Organisationen aus verschiedenen Ländern versuchen, umfangreiche Handlungsalternativen zum Moorschutz zu entwickeln.

Ein Animationsfilm über unser Projekt BUFFER+

Unser Kick-off Meeting in Groningen im Projekt „BUFFER+“

Emden, 13.10.2023

Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Kick-off-Meeting für unser Interreg North-West Europe Projekt BUFFER+ in Groningen, Niederlande, das vom 10. bis 12. Oktober 2023 stattfand. Während der Veranstaltung hatten wir positiven Austausch mit unseren Projektpartnern und gewannen wertvolle Einblicke in die Ziele und Vorhaben für die kommenden Jahre.

Die Exkursionen durch die Groninger Landschaft waren inspirierend, aber was uns wirklich beeindruckte, war die Zeit, die wir in dem Sitzungsaal „Statenzaal“ verbrachten, dem Konferenzraum der Provinzregierung seit über 400 Jahren.

Wir freuen uns, Teil dieses beeindruckenden Projekts zu sein, das sich auf den Erhalt von Mooren und die Umsetzung von landschaftsbasierten Lösungen für die Klimaanpassung konzentriert.

Ökowerk Emden beteiligt sich an EU-Projekt: vom Moorschutz zum Klimaschutz

Das Ökowerk Emden beteiligt sich an einem grenzüberschreitenden EU-Projekt mit dem Titel BUFFER+. Das Projekt setzt sich für den Schutz wertvoller Moorgebiete ein. Es werden landschaftsbasierte Lösungen entwickelt, um Moore als Kohlenstoff- und Wasserpuffer zu bewahren. Gemeinsam mit der Hochschule Emden-Leer und der HTCL Innovationsgesellschaft mbH Lingen, wird das Ökowerk versuchen, Ersatzstoffe für Torf in Gartenerden zu entwickeln, um dadurch den Torfabbau in Mooren zu reduzieren.













Bild:
Siegfried Zech,
ZECH GmbH & Co. KG
Moore bedecken zwar nur drei Prozent der weltweiten Landfläche, speichern aber etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie die gesamte Biomasse aller Wälder der Erde. Allein in Deutschland speichern Moore 1,3 Milliarden Tonnen CO2. Doch Moore gehen etwa zehnmal schneller verloren, als sie wachsen. Durch den Abbau von Torf und die Entwässerung der Moore für die landwirtschaftliche Nutzung, gehen jährlich ca. 500.000 Hektar Moore weltweit verloren (Quelle: Mooratlas 2023).












Bild:
Siegfried Zech,
ZECH GmbH & Co. KG

„Mit Hilfe der Förderung werden wir durch innovative Verfahren eine ressourcenschonende Alternative zu Torf in Pflanzenerden entwickeln. Dann können Moore als natürliche CO2-Senken und Wasserspeicher geschützt werden. Das würde einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erläutert Projektmanager Dr. Frank Gaupels vom Ökowerk Emden.

Das Projekt BUFFER+ wurde im März 2023 durch den Interreg-NWE Lenkungsausschuss bewilligt (NWE steht für North-West-Europe). Im Laufe der nächsten 4 Jahren werden 21 Partner und 7 assoziierte Organisationen aus verschiedenen Ländern versuchen, umfangreiche Handlungsalternativen zum Moorschutz zu entwickeln.

Bild:
Dr. F. Gaupels, Ökowerk Emden,

Die HTCL Innovationsgesellschaf mbH produziert aus den pflanzlichen Rohstoffen in nur wenigen Stunden unter hohem Druck und Hitze Torf-ähnliche Materialien, die dann durch die Hochschule Emden-Leer auf Ihre Beschaffenheit und biologische Zusammensetzung hin analysiert werden.

Gemeinsam werden sich die drei Projektpartner der Frage stellen: „Welche pflanzlichen Abfallprodukte können Torf in Gartenerden ersetzen?“ Dabei liegt der Fokus auf der Verwendung verschiedener pflanzliche Abfallmaterialien, wie beispielsweise „Meeresabfälle“ (vor allem Teek), Grünschnitt, Laub oder anderen pflanzlichen Materialien. Diese Rohstoffe werden gesammelt und für die hydrothermale Carbonisierung (HTC) vorbereitet. HTC ist eine Art „Turbovertorfung“.

Bild:
Dr. Joachim Adams,
HTCL-Innovationsgesellschaft mbH, Lingen

Den nächsten entscheidenden Schritt übernimmt dann wieder das Ökowerk Emden. In Pflanzenversuchen wird geprüft, ob die neu entwickelten Materialien mit Torf vergleichbar sind und ob sie als Ersatz in Pflanzenerden verwendet werden können.

Hintergrund zu dem EU-Projekt BUFFER+

Das Projekt „Buffer+“ wird von der EU-Kommission im Rahmen des Programms Interreg North-WestEurope gefördert. Das Gesamtfördervolumen für das Projekt beträgt 5.845.777,00 Euro. Während der vierjährigen Projektlaufzeit erhält das Ökowerk Fördermittel von rund 325.000,00 Euro bei einer Gesamtinvestition von ca. 540.000,00 €. Das Projekt durch den Lead Partner Provinz Groningen, Abteilung Natur, geleitet.

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